Die Fachgruppe der Lern- und Sozialtherapeutischen Betreuung (LSB) widmete sich auf ihrem Fachtag dem Schwerpunkt: „ Traumatisierte Kinder und Lernen“
Bereits der dafür ausgewählte Ort bot die besten Rahmenbedingungen. Ein alter Gutshof mit einem großen Außengelände, mit Tieren und einem See in einer absoluten Stille trugen dazu bei, dass sich alle in einer wohligen Atmosphäre diesem Thema öffnen konnten.
In dieser Umgebung fanden wir den Einstieg zu diesem Thema mit dem Lied von „Sportfreunde Stiller- Stereo“.
Sei doch mal still, ich hör´eh schon Stereo!
Komm doch mal mit, es könnte alles so einfach sein, wenn ich dir und du mir erzählst, was dir am Herzen liegt.
Und genau darauf kommt es an. Kenne ich die Lebensgeschichte der Kinder? Höre ich ihnen zu? Kann ich solange schweigen? Gebe ich ihnen den Raum und die Zeit sich zu öffnen?
Es geht leider nicht alles so, wie du es denkst.
Es geht leider nicht alles nur nach deinem Kopf.
Manche von ihnen haben frühkindliche Traumatisierungen erlitten, die sich auf die Hirnentwicklung ausgewirkt haben. Oder es hat sich ein Trauma durch einen besonderen Schreck gebildet. Störungen wie Legasthenie oder Dyskalkulie, gestörte Wahrnehmung, ect. können Folgeschäden dessen sein. Auch Auffälligkeiten wie: akute Übererregung, dissoziative Zustände, Blockaden, eingeschränkte sprachliche und motorische Fähigkeiten können vorhanden sein.
Sei doch mal still, ich hör´doch schon Stereo!
Denk doch mal um und sag nicht einfach es ist so und so.
Und überhaupt lässt du nichts and´res gelte, weil recht hast ja sowieso – du.
Wir haben erarbeitet, dass es wichtig ist sich mit der Lebensgeschichte des Kindes auseinanderzusetzen, dass es wichtig ist dem Kind aktiv zuzuhören, weiter, dass es wichtig ist mit dem Kind in Beziehung zu gehen, Vertrauen aufzubauen und ihm Sicherheit zu geben und, dass der Erwachsene nicht immer auf sein Recht beharrt, sondern motiviert und hilft.
Carmen Robeck