Was ist eigentlich Resilienz?

Schaut man im aktuellen Duden nach, wird man schnell fündig:
Worttrennung: Re|si|li|enz
psychische Widerstandskraft; Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen
Quelle: www.duden.de

Resilienz ist also eine Ressource – eine Kraft, deren Ausmaß von vielen Lebensfaktoren abhängt und die es uns ermöglicht, widrige Lebensumstände auszuhalten, im besten Falle sogar diesen aktiv entgegen zu treten.

Wir alle wissen bereits, dass es nicht nur bei uns Erwachsenen, sondern auch bei unseren Kindern und Jugendlichen genau dieser Widerstandsfähigkeit bedarf, um sich so manch herausfordernder Lebenssituation zu stellen und diese zu meistern.

Resilienz- und Resilienzfaktoren (personale, familiäre, soziale Faktoren) spielen in unserer täglichen Arbeit also eine entscheidende Rolle, auch wenn wir sie nicht immer bewusst wahrnehmen. Denn nach der Amerikanischen Psychologenvereinigung APA sind es genau 7 Säulen, die Resilienz beeinflussen:

Soweit die Theorie, aber wie setzt man das in der Praxis um?

Nachdem wir uns mit der Überarbeitung unserer Konzepte in der Uckermark dem Thema Resilienz- und Resilienzfaktoren nähern wollten lag es natürlich auch nahe, mit allen KollegInnen einen Workshop zu diesem Thema zu gestalten.

Ende September war es dann soweit – eigens dafür haben wir uns Julia Wirzberger, ihres Zeichens Sonderpädagogin, Supervisorin und ehemalige Wattenbekerin eingeladen, die uns sowohl mit theoretischem Input aus der Resilienzforschung als auch mit jeder Menge Praxisbezug durch ihr „Steckenpferd-Thema“ führte. Und neben einigen lohnenswerten Erkenntnisse und „Aha-Effekten“ in der Fallarbeit konnten wir unser Bewusstsein für das schärfen, was unsere Kinder und Jugendlichen, die mitunter mit vielen bedeutsamen und prägenden Erfahrungen im Gepäck zu uns kommen, stark macht und wie wir ihnen genau diese Stärke mit auf den Weg geben können.